Kavallerie des Stadtsoldatencorps

Hoch zu Ross

Der Höhepunkt jeder Karnevalssession in Rheinbach ist für die Kavallerie der Rheinbacher Karnevalszug, die diesen hoch zu Ross anführen. Derzeit besteht die Kavallerie der Stadtsoldaten aus 21 Mitgliedern des Vereines.

In den vergangenen Jahren, hat die das Thema „Pferde im Karnevalszug“ oftmals zu hitzigen Diskussionen geführt. Daher ist es in diesem Jahr das Ziel der Vorstellung der Kavallerie zu verdeutlichen, wie innerhalb der Kavallerie aber auch innerhalb des Vereines hiermit umgegangen wird.

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Zunächst ist es uns ein besonderes Anliegen zu verdeutlichen, dass das Wohl des Tieres immer an erster Stelle steht.

Jedes Mitglied der Kavallerie ist verpflichtet, bevor überhaupt über ein Reiten im Karnevalszug in Frage kommt, einen sogenannten Reiter-Pass zu absolvieren. Hierin wird im Rahmen einer theoretischen sowie einer praktischen Prüfung der Umgang mit dem Tier und das Wissen über das Tier abgefragt. Personen, die diesen Reiterpass nicht bestehen, dürfen nicht reitend an dem Rheinbacher Karnevalszug teilnehmen. Ebenso gehören Pflichtreitstunden zu dem Jahresprogramm der Mitglieder der Kavallerie. Diese müssen schriftlich dokumentiert werden.

Jedes Mitglied der Kavallerie ist verpflichtet, bevor überhaupt über ein Reiten im Karnevalszug in Frage kommt, einen sogenannten Reiter-Pass zu absolvieren. Hierin wird im Rahmen einer theoretischen sowie einer praktischen Prüfung der Umgang mit dem Tier und das Wissen über das Tier abgefragt. Personen, die diesen Reiterpass nicht bestehen, dürfen nicht reitend an dem Rheinbacher Karnevalszug teilnehmen. Ebenso gehören Pflichtreitstunden zu dem Jahresprogramm der Mitglieder der Kavallerie. Diese müssen schriftlich dokumentiert werden.

Aber nicht nur der Reiter-Pass und die Pflichtreitstunden sind ausschlaggebend für die tatsächliche berittene Teilnahme an dem Rheinbacher Karnevalszug.Alle Pferde, die für den Karnevalszug vorgesehen sind, werden von dem Verein zusätzlich zu der Haftpflichtversicherung des Pferdebesitzers zweifach versichert.

Auch die Position der Pferde im Karnevalszug ist wichtig. Für uns ist es unumstritten, dass die Pferde nicht aus Prestigegründen an die Spitze des Umzuges gehören, sondern hier die Sicherheit der Zuschauer, der Reiter und vor allem auch der Pferde zählt.

Alle Pferde, die für den Karnevalszug gebucht werden, haben eine gerittene Gelassenheitsprüfung absolviert. Pferde, die diese Prüfung nicht bestanden haben, dürfen nicht an dem Umzug teilnehmen, da sie in diesem Falle nicht geeignet sind und es auch entgegen dem Wohle des Tieres erfolgen würde. Keines der Tiere wurde zuvor medikamentös beruhigt. Wobei dies auch rechtlich nicht statthaft ist. Zudem kommt dies auch für uns als Mitglieder der Kavallerie aber auch für den Verein nicht in Frage.

Bereits vor Aufstellen des Zuges achten wir darauf, dass die Pferde in einem Bereich ausgeladen werden, wo sie nicht durch äußere Umstände gestört werden. Hier haben wir die Möglichkeit auch bereits vor Beginn des Umzuges ein Gefühl dafür zu bekommen, ob die Pferde an diesem Tag in der Lage sind, in dem Rheinbacher Karnevalszug mitzulaufen. Sobald wir hier feststellen, dass ein Pferd zum Beispiel physisch dazu nicht in der Lage sein könnte, wird dieses Pferd nicht aufgestellt.

Auch wenn eines der Mitglieder während des Umzuges feststellt, dass ein Pferd nicht mehr bis zum Ende des Zuges geritten werden kann, wird dieses Pferd umgehend aus der Aufstellung genommen. Alle Mitglieder der Kavallerie wissen zudem, dass sollten sie sich an dem Tag des Umzuges nicht in der Lage sehen (sei es wegen mangelnder körperlicher Fitness oder fehlender Reitpraxis), einen kompletten Zug reitend zu absolvieren, dass dies in diesem Falle ebenfalls entfällt und sie sich in die Fußgruppen integrieren müssen.

Uns ist hier wichtig zu verdeutlichen, dass eine Teilnahme der Pferde am Rheinbacher Karnevalszug nicht leichtfertig getroffen wird oder Personen in dem Umzug mit reiten, die nicht mit Pferden umgehen können.

Wir versuchen jedes Jahr unsere jahrelange Tradition sowie das Wohl der Tiere unter einen Hut zu bringen und nicht die Tradition auf dem Rücken der Pferde darzustellen.

Corona-bedingt wird es in der kommenden Session leider keinen Karnevalszug geben. Das heißt allerdings nicht, dass die Mitglieder der Kavallerie nunmehr sich nicht mehr mit ihrem Können als Reiter und ihrem Wissen über die Tiere auseinandersetzen müssen.

Sicherlich werden wir es mit diesem Bericht nicht erreichen, dass sich die Bedenken gegen die Teilnahme von Pferden an Karnevalsumzügen in Luft auflösen. Aber wir wollen versuchen hier einen Einblick zu geben, wie die Stadtsoldaten Rheinbach mit diesem Thema umgehen.

Ich persönlich möchte mich bei allen Mitgliedern der Kavallerie für Eure geleistet Arbeit außerhalb des „normalen“ Vereinslebens bedanken.

Allen Rheinbacher Bürgerinnen und Bürgern wünsche ich, dass Ihr alle gesund durch diese Pandemie kommt und hoffe Euch gesund in der hoffentlich nächsten Karnevalssession wieder zu sehen.

 

Ihr Kavallerieführer

Wilfried Eichen